Blog

Über meinen Garten

Ich habe meinen Garten vor vielen Jahren nach meinen Ideen anlegen lassen, mit zwei Terrassen, dazwischen einem Gartenteich, einer kleinen niedrigen Mauer, welche die Terrasse abgrenzt und zum Sitzen einlädt. Unter den Bäumen am südlichen Rand des Gartens ist ein Schattensitzplatz angelegt, wo wir nachmittags in der Sommerhitze gerne sitzen und Tee trinken. Obwohl der Garten nicht groß ist, kann man viele Wege gehen: über einen Mosaik-Pfad, durch Rosenbögen und an den Hortensien vorbei um den Teich herum.

Gartenplan
Schattenbeet mit Stelengruppe
Schattenbeet mit großem Ginkgoblatt und Tänzerinnen
Schattensitzplatz

Auf verschlungenen Pfaden

Über den eigenhändig gelegten Mosaikweg und unter dem Rosenbogen hindurch in den Garten
Gartenhaus
Die beiden „Paradiesvögel“ stehen schon über 15 Jahre zwischen den Rosen
„Zopfliese“ im Blumenbeet
„Zopfliese“ im Blumenbeet
Gartenansicht mit Keramikleuchten
Mauerbeet mit Stele
Mauerbeet mit Stele
Gartenteich und Terasse mit kleiner Mauer
Gartenteich mit Hortensien

Wo Kunst und Garten sich begegnen

Unterwegs findet man zwischen den Pflanzen einige meiner Gartenkeramik-Objekte. Manche recken sich über die bunten Beete, einige verstecken sich zwischen den Pflanzen und sind erst auf den zweiten Blick zu entdecken: Tanzende Mädchen über den Schattenpflanzen, die „Drei Tenöre“ am Gartenteich, ein schlafender Mops in Lebensgröße, der auf einem alten Biergartenstuhl unter der Birke liegt und schläft. Überall stecken kleine Beetstecker und Vögelchen zwischen den Rosen, an einigen Stellen ragen mannshohe, rosenbewachsene Stelen aus den Beeten auf.

„Vogelmädchen“ im Rosenbeet
Farbenpracht im Herbst

Eine grüne Oase

Ich liebe es, meinen Garten im Laufe der Jahreszeiten zu beobachten, ganz besonders, wenn Ende Mai die Rosenblüte beginnt. Zahlreiche Rosensorten habe ich im Laufe der Jahre gesammelt. Auch einige Ramblerrosen wachsen in die Bäume. An einer alten Lärche rankt die „Paul’s Himalayan Mask“ hinauf und legt sich über den kleinen Pavillion. In die Blutbuche wächst üppig die Ramblerrose „Bobby James“. Die kugelförmig geschnittenen Buxe verteilen sich wie Bälle spielerisch überall im Garten. Einige schlanke Säuleneiben geben dem Garten durchaus einen mediterranen Touch. Ein großer Ginkgo-Baum wächst in der Mitte des Gartens, welcher sich besonders im Herbst durch seine leuchtend gelben Blätter in Szene setzt. Einige Rosen werden von Clematis harmonisch begleitet.

Im schattigen Südbeet unter Bäumen wachsen großblättrige Schaublattsorten, zahlreiche Farne und Funkien. Diese Pflanzen liebe ich ganz besonders, weil sie das Grün in allen Formen und Farben zeigen. Der Gartenteich wird den ganzen Sommer durch farbenprächtige Hortensien gesäumt, an denen ich mich schier nicht sattsehen kann.

Symbiose aus Kunst und Natur

Ich beobachte die Tiere und Pflanzen in meinem Garten und lasse sie für meine Arbeiten Modell stehen. So entsteht eine Symbiose aus Kunst und Natur, die ständig in Bewegung ist. Es ist wie ein Kreislauf: Mein Garten spiegelt sich in meiner Keramik, die wiederum meinen Garten schmückt.

Die „drei Tenöre“ im Schnee
Winter im Garten
Der kleine Pavillon im Frost

Über meine Arbeitsweise

Von der Keramikindustrie zum künstlerischen Arbeiten

Ich komme ursprünglich aus der Keramikindustrie und habe in den 1960er Jahren Gebrauchsgeschirre und Dekore für die Schramberger Majolika entworfen. Manchmal begegnen mir noch heute auf Antiquitäten- und Raritätenmärkten meine Entwürfe aus den 1960-70er Jahren.

Mit Gründung meiner eigenen Werkstatt 1978 habe ich jedoch begonnen, meine eigene Arbeitsweise zu entwickeln; die Entwurfsarbeit für die industrielle Serienproduktion habe ich dabei zu Gunsten des freien, künstlerischen Arbeitens eingetauscht. Es sollte jedoch noch ein paar Jahre dauern, bis ich von der Gefäßkeramik zu meiner jetzigen Leidenschaft fand und das mich bis heute unendlich fasziniert: der Garten. Für mich sind der Garten, Flora und Fauna ein unendlicher Fundus an Ideen, Inspirationen und Formen.

Ich beobachte die Tiere und Pflanzen in meinem Garten und lasse sie für meine Arbeiten Modell stehen. So entsteht eine Symbiose aus Kunst und Natur, die ständig in Bewegung ist. Es ist wie ein Kreislauf: Mein Garten spiegelt sich in meiner Keramik, die wiederum meinen und zahlreiche andere Gärten schmückt.

Viele meiner unzähligen „Paradiesvögel“ entstanden im Garten.
An schönen Sommertagen richte ich meinen Arbeitsplatz im Garten ein.

Vielfalt an Mustern und Strukturen

Ich schöpfe meine Ideen aus der Natur, aus meinem Garten und den Tieren, die ich dort beobachte. In meinen Keramikarbeiten spiegeln sich diese organischen Vorbilder in unerschöpflichen Details, Strukturen und Mustern wieder. Meine Vorlagen und Stempel dafür begegnen mir überall und ich besitze mittlerweile einen großen Fundus: Mit einem Stein, den ich einmal am Strand der kroatischen Insel Pag gefunden habe, drücke ich blasige Strukturen in den Ton. Korallen, die mir eine Freundin aus Kuba mitgebracht hat und die von den Wellen am Strand rundgespült wurden, verwende ich als Rollstempel für Paradiesvögel und kleine Vögelchen. Auch habe ich in paar alte Stempel in meiner Sammlung, die noch aus meinen ersten Jahren als Keramikerin stammen; schon in den 1960ern habe ich angefangen Stempel zu schnitzen, um damit Fliesen, und viele andere Keramikobjekte zu schmücken. Bis heute streife ich durch Märkte und Gartenausstellungen auf der Suche nach neuen Strukturen und Mustern. So habe ich beispielsweise eine Sammlung an indischen Holzstempeln entdeckt, die ich unter anderem für meine Gartenschmuckobjekte wie Knospen, Blüten und Samenkapseln verwende.

Blick in die Werkstatt. Gerade entstehen Keramikblumen und „Paradiesvögel“
Einige „Mädchenfiguren“ sind in Arbeit
Zaunkönige und Kleibervögel werden bemalt.
Blick in den Brennofen vor dem Brand
Blick in den Brennofen nach dem Brand
Eine Schleiereule entsteht

Farben und Glasuren

Es ist der Farbenrausch des Gartens, den ich in meinen Keramiken wiedergeben möchte, denn die Keramik und der Garten inspirieren sich immer gegenseitig. Für mich gibt es nichts schöneres, als den Garten im Wechselspiel der Jahreszeiten zu beobachten; während die Keramik immer gleich bleibt, verändert sich der Garten ständig. Mein Lieblingsbeet ist zum Beispiel das Mauerbeet, in dem Rosen blühen und eine blaue Clematis; darin steht eine Keramikstele in hellblauen, dunkelblauen, grünen und lederfarbenen Tönen. Im Frühsommer blühen drum herum blaue Glockenblumen. Wenn diese verblüht sind kommt das blaue Eisenkraut. Das ganze Beet ist blau und rosa, ein Farbenrausch, in dem die Keramik immer anders aussieht. Dahinter steht mein großer Fundus an Glasuren, Farben und Engoben, meine Farbenspektren sind immer blau-türkis und rosa-lila.

Meine Keramik im Internet

Brigitte Peglow hält ihr iPad in die Kamera um ihren etsy Shop zu zeigen

Keramik im Netz

Meine Keramikwerkstatt betreibe ich schon seit mehr als vierzig Jahren. Anfangs habe ich noch Werkstatt-Ausstellungen veranstaltet, dafür Hunderte von Einladungen verschickt und ein Wochenende lang Besucher in meiner Keramikwerkstatt begrüßt. Das war sehr schön – aber doch auch etwas mühsam. Da kam mir dann das Internet zur Hilfe. Für Künstler ist das Netz eine gigantisch neue Möglichkeit: auf einmal wurde es möglich, Kunstwerke in der ganzen Welt zu verkaufen. Seit ca. fünfzehn Jahren betreibe ich meinen eigenen Shop und verschicke meine Keramik an Garten- und Keramikfreunde überall in Deutschland, in der Schweiz, Italien, Frankreich, Polen, England, sogar bis in die USA.

Übers Fotografieren und Pinterest

Irgendwann habe ich Pinterest für mich entdeckt. Dieses Netzwerk liebe ich, weil sich dort Tausende von Menschen tummeln, die nach ihren Liebhaber-Themen suchen. So gibt es auf Pinterest natürlich eine riesengroße Gartenliebhaber-Community, aber natürlich auch Kunstinteressierte oder einfach Menschen, die Freude an schönen Dingen haben. Außerdem macht es mir große Freude, meine Keramik in meinem Garten zu fotografieren; sie sieht immer anders aus im Wandel der Jahreszeiten, je nach Licht und je nachdem, was gerade blüht. Seit es die digitale Fotografie gibt, ist so das Fotografieren neben der Keramik zu meinem künstlerischen Ausdrucksmittel geworden – und noch dazu eines, das meine doch sehr erdverbundene künstlerische Tätigkeit in den digitalen Raum bringt.

Meine Pinterest-Bildersammlungen heißen »Gartenschmuckstücke aus Keramik« und »Mein Garten, meine Keramik«. Besuchen Sie mich auf Pinterest.

Brigitte Peglow auf etsy

Neben meinem eigenen Shop vertreibe ich eine spezielle Auswahl an Keramik an Garten- und Keramikfreunde auch über etsy, auch Werke, die es hier in meinem Shop nicht gibt. In meinem etsy-Shop gibt es kleinere Garten-Schmuckstücke: Beetstecker-Ensembles, kleine Vögel, Keramikkatzen, Steckköpfchen und Mosaikfliesen. Besuchen Sie mich auf etsy.

Meine Veröffentlichungen

Einige Porträts

2017 Zeitschrift Traumgärten
Achtseitiges Porträt „Künstlergarten Im Reich des guten Tons (Fotos Christa Brand)

Frau im Leben

„Im grünen Reich der Keramikerin Brigitte Peglow entdeckt man auf Schritt und Tritt zauberhafte Kunstwerke-eingerahmt von Rosen und Blüten in allen Blau-und Rosa-Schattierungen.“
Zeitschrift Frau im Leben 3/2015 (Fotos: Christa Brand)

GartenFlora Spezial

„Im Garten der Keramikerin Brigitte-Peglow haben ihre Kreationen in Begleitung von Rosen und Hortensien den perfekten Auftritt“

Creative Living


„Am liebsten arbeitet die Gartenkeramikerin an ihren Paradiesvögeln, die inzwischen zu ihrem Markenzeichen geworden sind“
Zeitschrift Creative living 2008

Geliebte Katze

Zeitschrift Geliebte Katze 09/2008
„Die Katzen von Brigitte Peglow alles Charakterköpfe“
Fotos Thomas Brodmann, B. Peglow

LISA Blumen und Pflanzen

Zeitschrift LISA Blumen und Pflanzen 2007 „Garten einer Künstlerin. Brigitte Peglow besitzt in Ismaning bei München einen traumhaften Garten, in dem sie ihre fantasievollen Keramikschätze ausstellt“

Gärtnern leicht gemacht

„Da muss man doch glatt noch einmal hinsehen:im kleinen Garten von Brigitte Peglow „wachsen“ inmitten von Stauden und Rosen liebenswerte Wesen und originelle Figuren“
8.2005 Zeitschrift Gärtnern leicht gemacht (Fotos Christa Brand)

Lenz

„Was macht Gärten zauberhaft? Eine harmonische Bepflanzung, abwechslungsreiche Farben und liebevolle Details,z.B.auch kleine Kunstwerke wie Skulpturen jeder Art. Keramikerin Brigitte Peglow hat aus ihrem Garten ein Gesamtkunstwerk gemacht.“
Zeitschrift Lenz Juli. 2004 (Fotos Christa Brand)

Garten und wohnen

„In Ismaning, nahe München, entstehen im Atelier von Brigitte Peglow fantasievolle Gartenskulpturen. Anregung für ihre charmanten Kreationen holt sich die Künstlerin in der Natur und im eigenen Garten.“
Zeitschrift Garten und Wohnen 4/2000 (Fotos Christa Brand)

Wohn Idee

„Als sich die Keramikerin Brigitte Peglow nicht mehr damit begnügen wollte, Vasen und Schalen zu töpfern, ging sie in ihren Garten, um sich von der Natur inspirieren zu lassen. Dann begann sie Figuren zu modellieren, die ihren lebenden Vorbildern entweder zum Verwechseln ähneln oder sie reizvoll verfremden“.
„Reservat für seltene Tierarten“ Zeitschrift WOHN-IDEE 08/1998 (Fotos Christa Brand)

Flora

„Stilleben am Uferrand: Die Kugeln, Säulen und Tiere aus Keramik zaubern eine heitere Atmosphäre in den Garten. Ohne sie würde diesem Teichrand etwas fehlen.“
Zeitschrift Flora 12/1997 (Fotos Christa Brand)

mein schöner Garten

„Inspiriert durch die vielfältige Tier-und Pflanzenwelt rund um ihr Haus, gestaltet die Keramikerin Brigitte Peglow aus Ismaning originelle Kunstwerke für den Garten“
„Brigitte Peglows kleine Bauerngartenecke mit pfirsichblättrigen Glockenblumen, Goldfelberich, Studentenblumen und duftendem Geißblatt im Hintergrund“
Zeitschrift mein schöner Garten 08/1995 (Fotos Christa Brand)